Verena Machnik

Verena Machnik
Verena Machnik

Kinderschwimmen

 

Ich bin 1979 in München geboren und in Haidhausen und Wolfratshausen aufgewachsen. Nach meinem Abitur habe ich in Augsburg Politik- und Kommunikationswissenschaften studiert und anschließend als Redakteurin in Nürnberg gearbeitet. Seit 2013 lebe ich mit meiner Familie in Höhenrain und arbeite als freie Journalistin und Lektorin.

Das Wasser ist schon immer das Element, in dem ich mich am wohlsten fühle, Schwimmen hilft mir beim Abschalten, Nachdenken und zur Ruhe kommen. Dabei war ich nie im Wettkampf-, sondern eigentlich im Wohlfühlmodus - auch wenn ich zugeben muss, dass eine erfolgreich gemeistert Seeüberquerung von Tutzing nach Ambach ein ziemlich gutes Gefühl hinterlässt...

Ich habe zwei Kinder, mit denen ich seit sie fünf Monate alt sind fast durchgehend mit viel Spaß verschiedenste Baby- und Kleinkindschwimmkurse absolviert habe. Meine Tochter war genau 4 Jahre und 4 Tage alt als sie ihr Seepferdchen geschafft hat, mit 7 Jahren erschwamm sie sich das Bronzeabzeichen. Mein jüngerer Sohn liebt das Wasser ebenfalls, geht es mit dem „richtig“ schwimmen aber lieber etwas langsamer an: Er befindet sich am liebsten unter der Wasseroberfläche und lässt sich darüber sehr gerne auf dem Rücken treiben.

Als ehrenamtliche Flüchtlingshelferin kümmere ich mich seit 2015 um viele Kinder und Jugendliche, die größtenteils bei ihrer Ankunft in Deutschland nicht schwimmen konnten. Gemeinsam mit Daniela haben wir diesen Umstand in mehreren Kursen ins Gegenteil verkehrt - und heute laufen gemeinsame Seebesuche auch in größeren Gruppen aufgrund der guten Schwimmkenntnisse der Kinder sehr entspannt und für uns Begleitpersonen nervenschonender ab...

Meine größte Erkenntnis beim Begleiten meiner beiden eigenen Kinder und den zahlreichen jungen Menschen, denen ich zusammen mit Daniela das Schwimmen beibringen durfte: Jedes Kind ist unterschiedlich, jedes Kind lernt unterschiedlich. Ausschlaggebend für eine sichere Bewegung im Wasser ist, dass die Kinder zwar Respekt, aber keine Angst haben und auf sich selbst vertrauen.

Bestätigung für diese Theorie fand ich bei der Ausbildung zur Aquapädagogin beim renommierten und erfahrenen Hamburger Trainer Uwe Legahn. Diese vollkommen andere Herangehensweise ans Schwimmen lernen hat mich sofort überzeugt. Das Wichtigste ist, dass Kinder auch in plötzlichen „Ausnahmesituationen“ nicht in Panik verfallen, sondern intuitiv wissen, was zu tun ist. Dieses Verhalten regelmäßig und spielerisch im Schwimmunterricht zu trainieren, bis es wirklich sitzt, ist für die Sicherheit von Kindern im Wasser viel bedeutender als perfekt ausgeführte „Froschbeine“.

Ich freue mich darauf, viele weitere kleine Persönlichkeiten und ihre Eltern auf dem Weg zum sicheren Schwimmen zu begleiten!